Druckertinte ist wahrscheinlich eine der teuersten Flüssigkeiten der Welt.
Ähnlich wie beim Kauf von Rasierklingen hat man auch beim Kauf von Druckerpatronen oft das Gefühl, zu viel für das angebotene Produkt zu bezahlen.
Es gibt Druckerpatronen in vielen Ausführungen: Patronen mit oder ohne Druckkopf, Patronen mit hoher Füllmenge, Patronen mit UV-beständiger Tinte und Patronen vom Originalhersteller oder von Drittanbietern. An dieser Stelle versuchen wir, einige Fragen zu klären.
Druckerhersteller subventionieren den Verkaufspreis der Drucker. Sie wollen dieses Geld dann über den Verkauf von Originalpatronen zurückgewinnen.
Die Hersteller von alternativen Tintenpatronen sind nicht darauf angewiesen. Sie können ihre Produkte zu wettbewerbsfähigeren Preisen anbieten.
Mittlerweile sind Druckerpatronen mit Druckkopf seltener als noch vor 10 bis 15 Jahren. HP ist der Erfinder des Einwegdruckkopfes. Die entsprechenden Druckerpatronen bestehen aus einem Tintentank mit integriertem Druckkopf.
Bei jedem Patronenwechsel wird daher auch der Druckkopf ausgetauscht. Sollte der Druckkopf in der Zwischenzeit eingetrocknet sein, kann die Patrone aus dem Drucker genommen und in einen Behälter mit etwa 3 mm Wasser gestellt werden, bis sich die Tinte wieder auflöst. Danach einfach den Druckkopf wieder einsetzen und eine Druckkopfreinigung durchführen. In den meisten Fällen wird der Drucker wieder drucken.
Auf dem Foto zu sehen: Eine HP-Patrone mit integriertem Druckkopf.
Viele Hersteller, darunter Epson, Brother, Canon, HP, haben sich dazu entschieden, den Druckkopf als festen oder auswechselbaren Bestandteil in das Gerät zu integrieren. Der Kunde kauft dann eine Druckerpatrone, die lediglich einen Tintentank darstellt. Die meisten Druckerpatronen verfügen heute über einen Chip, den der Drucker verwendet, um verschiedene Informationen wie den Tintenstand und das Druckvolumen zu speichern.
Es gibt Tausende von verschiedenen Patronen. Selbst große Elektronikmärkte können nicht alle passenden Patronen für alle Geräte auf Lager haben. Wir sind Spezialisten. Deshalb finden Sie hier die passenden Patronen für Ihr Gerät. Wählen Sie einfach Ihr Gerät oben auf der Seite aus oder geben Sie die Bezeichnung der gewünschten Patrone in das Suchfeld ein.
Im Hinblick auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sollten hier die wiederaufbereiteten Tintenpatronen erwähnt werden, die keinen eigenen Druckkopf haben, da der technisch anspruchsvollere Druckkopf im Gerät verbaut ist. Diese Patronen sind in der Regel für Geräte der folgenden Hersteller erhältlich: Canon, Brother und Epson. Es gibt Online-Händler, die Patronen zu sehr niedrigen Preisen anbieten. Unser Bestreben ist es jedoch, hochwertige Ware zu verkaufen, die einwandfrei funktioniert, und nicht extrem billige Produkte.
Patronen, die als originale Druckerpatronen bezeichnet werden, sind diejenigen, die von den Geräteherstellern entwickelt und produziert wurden. Alle anderen Patronen, einschließlich nachfüllbarer oder sogar recycelter Patronen, bezeichnen wir als „kompatible Druckerpatronen“.
Die originalen Patronen der Gerätehersteller sind relativ teuer. Das liegt im Wesentlichen daran, dass der Verkauf von Patronen einen Teil der Entwicklungs- und Produktionskosten der Geräte decken muss. Wirtschaftlich wird dies auch als Rockefeller-Prinzip bezeichnet.
Im Laufe der Jahre haben zahlreiche Unternehmen die Idee entwickelt, Druckerpatronen wiederaufzubauen oder leere Patronen zu recyceln. In diesem Fall werden alle abgenutzten Teile ausgetauscht und die Patrone anschließend mit Tinte wiederbefüllt.
Die entscheidenden Punkte bei kompatiblen und wiederbefüllten Patronen sind:
Grundsätzlich ist dies möglich. Wir haben jedoch nicht den Anspruch, dies zu tun, und können nur davon abraten, dies privat zu tun. Insbesondere bei den aktuellen Druckerpatronen mit Chip besteht das Problem, dass der Drucker die wiederbefüllte Patrone nach dem Einsetzen weiterhin als „leer“ bewertet. Es gibt jedoch einige Druckerpatronen für Geräte von HP und Lexmark, die professionell nachgefüllt werden können und auch teilweise in unserem Shop erhältlich sind.
Die beste Möglichkeit, neue Druckerpatronen aufzubewahren, besteht darin, sie in einer Schublade oder an einem ähnlichen Ort zu lagern, an dem die Temperatur nicht über 25 Grad Celsius steigt. Bitte vermeiden Sie es, Druckerpatronen im Kühlschrank aufzubewahren. Dies ist nicht sinnvoll.
Druckerpatronen mit extra hoher Füllmenge halten am längsten. Einige Hersteller bezeichnen diese Patronen als „X“ oder „XL“ oder „HC“. Es sollte beachtet werden, dass die auf den Patronen angegebene Reichweite auf einer Seitendeckung von 5 Prozent basiert. Wenn Ihre Patronen immer schnell leer sind, sollten Sie den Kauf eines Laserdruckers in Betracht ziehen. Außerdem erfordert jede Druckkopfreinigung viel Tinte.
Im Gegensatz zu Tonern gibt es manchmal ein Verfallsdatum auf den Druckerpatronen. Es gibt auch Drucker, die dieses Datum mehr oder weniger ernst nehmen. Im Allgemeinen glauben wir nicht, dass es ein Problem darstellt, Druckerpatronen bei richtiger Lagerung über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren aufzubewahren. Mit richtiger Lagerung meinen wir die Aufbewahrung der original verpackten Patronen bei normaler Zimmertemperatur in einer Schublade.
Die Druckerpatronen gehören in den Drucker. Je nach Gerät wird der Wechselvorgang durch das Öffnen einer Klappe am Gerät, über einen Menüpunkt der Druckersoftware oder durch das Drücken einer Taste am Gerät ausgelöst.
Originalpatronen sollten erkannt werden, wenn sie eingesetzt werden. Dazu müssen Sie sicherstellen, dass die Patronen für Ihr Gerät geeignet sind. Bei kompatiblen Patronen gibt es eine ganze Reihe von Gründen, warum diese nicht erkannt werden. In der Regel liegt dies an dem Chip, der sich auf der Patrone befindet.
Es gibt die Möglichkeit, den Füllstand oder die verbleibende Druckreichweite im Druckertreiber oder auch im On-Screen-Menü auf dem Geräteschirm zu überprüfen. In der Regel wird der Füllstand nur geschätzt. Tintenstrahldrucker wie Laserdrucker schätzen den Füllstand basierend auf den Informationen, die der Drucker während des Druckens sammelt.
Bei der Verwendung kompatibler Patronen kann es sein, dass die Füllstandsanzeige nicht richtig funktioniert!
Die genaue Zusammensetzung von Druckertinten wird in der Regel nicht offengelegt. Es ist bekannt, dass Tinte für Tintenstrahldrucker im Wesentlichen aus Wasser besteht. Der Wasseranteil beträgt 50 bis 90 Prozent. Besonders wichtig ist die Reinheit des Wassers, um Ablagerungen oder sogar Sedimentation am Druckkopf später zu verhindern. Die Zusammensetzung der Tinte unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller und ist genau auf den Druckkopf des jeweiligen Druckers abgestimmt.
Für den Heim- und Kleinbürobereich verwenden Drucker je nach Typ „DYE-Tinten“ oder „Pigmenttinten“.
DYE-Tinte – wasserbasierte Farbstofftinte
DYE-Tinte ist eine einfach herzustellende Tinte, deren Farbstoffe vollständig in Wasser gelöst sind. DYE-Tinten bieten eine gute Farbwiedergabe, sind jedoch nicht besonders UV-beständig und liefern nur auf Fotopapier gute Druckergebnisse. Die Ausdrucke sind nicht für den Außenbereich geeignet und zudem nicht wasserfest. Wenn Sie sie beispielsweise mit einem Textmarker bearbeiten, kann es gut sein, dass der Druck verschmiert.
Neben den geringen Herstellungskosten liegen die Stärken der DYE-Tinte in einer hohen Farbbrillanz und einem umfangreichen Farbspektrum bei einer Druckauflösung. Zu den Nachteilen gehören, wie bereits erwähnt, die geringe UV-Beständigkeit und die geringe Wasserfestigkeit, die teilweise durch spezielles Fotopapier kompensiert werden kann.
Wasserbasierte Pigmenttinte
In der Anfangszeit des Tintenstrahldruckens wurde fast ausschließlich wasserbasierte Tinte verwendet. Wasserbasierte Tinte kann mit thermo- oder piezoelektrischen Druckköpfen gedruckt werden. Wasserbasierte Pigmenttinten sind deutlich lichtbeständiger als DYE-Tinten. Im Gegensatz zu DYE-Tinten enthalten wasserbasierte Tinten einzelne, wasserunlösliche Farbpigmente im Trägermedium.
Insbesondere der Textdruck weist eine hohe Qualität und Wischfestigkeit auf – zum Beispiel beim Markieren mit Textmarkern. Pigmenttinten sind für den Fotodruck nicht ganz geeignet, da ihre Moleküle größer sind als die der DYE-Tinten und daher nicht optimal in das spezielle Fotopapier eindringen können. Insgesamt stellen sie auch ein schlechteres Farbspektrum dar. Wasserbasierte Pigmenttinten sind bis zu einem gewissen Grad wasserfest. Die Ausdrucke verlaufen kaum und fransen nicht aus. Die Druckqualität auf Normalpapier ist besser als bei DYE-Tinten, da die Tinte aufgrund ihrer größeren Pigmente nicht so leicht in das Papier eindringt. Der Nachteil ist der höhere Preis.
Druckerpatronen gehören nicht in den normalen Hausmüll.
Besonders Druckerpatronen mit Druckkopf können von spezialisierten Unternehmen nachgefüllt werden. Daher sind sie begehrte Leergutpatronen.
Erfahren Sie mehr in unserem Artikel über die korrekte Entsorgung von Druckerpatronen.